29.01.2013

Achillessehnenriss / Achillessehnenruptur


Wenn die dickste und längste Sehne des Menschen – die Achillessehne – reißt, klingt die meist wie ein Peitschenknall. Dieses für den Achillessehnenriss (Achillessehnenruptur) typische Geräusch kennen vor allem Sportler.

Der Achillessehnenriss trifft überwiegend Menschen zwischen dem 30. und 50. Lebensjahr (vor allem Männer). Meistens entsteht diese Sehnenverletzung durch Überbeanspruchung der Sehne bei sportlicher Belastung. Die an der Ferse ansetzende Achillessehne verbindet den Wadenmuskel mit dem Fersenbein. Bei einem Achillessehnenriss ist sie vollständig durchtrennt. Ist die Achillessehne nicht völlig gerissen, sondern nur angerissen, bezeichnet man dies als partielle Achillessehnenruptur.

Bei einer Achillessehnenruptur kommt es neben dem charakteristischen Knall im Bereich der Achillessehne kurz zu heftigen, stechenden Schmerzen – als würde jemand gegen die Sehne treten. Daneben können nach einem Achillessehnenriss folgende Symptome auftreten:
• Dellen im Verlauf der Sehne
• Blutungen
• Schwellungen (oft nur eine geringe Schwellung über der Ferse)

Da die Achillessehne für das Gehen und Laufen unverzichtbar ist, ist nach einem Achillessehnenriss unbedingt eine rasche und fachgerechte Therapie zu empfehlen. Ob es möglich ist, die gerissene Achillessehne konservativ zu behandeln, oder ob eine Operation ratsam ist, hängt vom Einzelfall ab. In jedem Fall ist bei einer Achillessehnenruptur eine funktionelle Nachbehandlung mit intensiver Physiotherapie sehr wichtig, um die volle Funktionsfähigkeit und Belastbarkeit der Achillessehne wiederherzustellen.


Erste Hilfe!!
Bei einem Achillessehnenriss (Achillessehnenruptur) beschränkt sich die Erste Hilfe auf eine örtliche Behandlung der Fersenregion mit Eis. Außerdem ist es ratsam, die Betroffenen beim Gehen zu unterstützen, da ein Auftreten auf das verletzte Bein zu vermeiden ist. Hierzu sind entweder Gehstützen, eine Transportliege oder die Hilfe von anderen Personen geeignet.