21.04.2013

Osteoporose (Knochenschwund)


Osteoporose (Knochenschwund) ist die häufigste Knochenerkrankung in Deutschland. Dabei kann jeder selbst zur Osteoporose-Vorbeugung beitragen: Gesunde Ernährung und viel Bewegung können den Knochenschwund weitgehend verhindern.

Bis etwa zum 40. Lebensjahr nimmt die Knochenmasse des Menschen zu; danach baut der Körper natürlicherweise jährlich etwa 0.5 bis 1 Prozent wieder ab.
Bei Osteoporose nimmt die Knochenmasse über das natürliche Maß hinaus ab, sodass die Betroffenen viel mehr Knochenmasse verlieren als ein gesunder Mensch. Dieser Knochenschwund wirkt sich nachteilig auf Knochenstruktur und Knochenfunktion aus: Das Skelett verliert an Stabilität und das Risiko für Knochenbrüche steigt.

Eine Osteoporose kann verschiedene Ursachen haben. In etwa 5 Prozent der Fälle ist der Knochenschwund die direkte Folge einer Erkrankung oder einer langfristigen Medikamenteneinnahme (sog. sekundäre Osteoporose). Die meisten Menschen (95%) entwickeln jedoch Knochenschwund, ohne dass Erkrankungen oder Medikamente als Auslöser zu erkennen sind (sog. primäre Osteoporose).

Hierzu zählen:
• die Osteoporose bei Frauen nach den Wechseljahren (postmenopausale Osteoporose) und
• die Altersosteoporose, die etwa ab dem 70. Lebensjahr bei beiden Geschlechtern auftritt.


Zu Beginn macht sich eine Osteoporose kaum durch Symptome bemerkbar. Schreitet die Osteoporose fort, treten jedoch Knochenbrüche scheinbar ohne erkennbare Ursache auf: Diese sogenannten Spontanfrakturen bei Osteoporose verursachen Schmerzen.

Den bei Knochenschwund häufigen Wirbelbruch halten die Betroffenen wegen der schlagartig einsetzenden Rückenschmerzen häufig für einen Hexenschuss oder Ischias-Schmerz.
Langfristig führen solche Wirbelkörperbrüche jedoch zu:
• einem Größenverlust von mehreren Zentimetern,
• der Ausbildung eines Rundrückens,
• einer verstärkten Krümmung der Lendenwirbelsäule nach vorn.

Die richtige Ernährung spielt bei der Osteoporose-Therapie eine wichtige Rolle.
Dabei gilt es vor allem,
• Untergewicht zu vermeiden, da sich dies begünstigend auf Knochenschwund auswirkt, und
• den Körper mit ausreichend Kalzium und Vitamin D zu versorgen.